Der Lebenstanz
„Dieses Haus war schon immer voller Leben und Bewegung.“
Das TONZHAUS ist lange schon Dorfgasthaus, ein Treffpunkt für Schnalser und Reisende seit vielen Generationen. Bis ins Jahr 1381 reichen seine Spuren zurück. Faszinierend der Gedanke, wer wohl schon zu seinen Gästen gehörte, wer über die Jahrhunderte hier eingekehrt sein mag.
Seit über 40 Jahren ist es nun in unserem Familienbesitz. Mit viel Freude führen wir es weiter, gemeinsam mit Ihnen, immer geradeaus in Richtung Zukunft.
Ihre Familie Götsch.
1381
Historischer Gasthof an der Kirche
Aus dem fernen Jahre 1381 stammt ein Eintrag im Pfarrarchiv, der vom „Chelr bei der chirchen“, dem „Keller bei der Kirche“ spricht. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um einen damals schon öffentlichen Wirtskeller, angrenzend an die bekannte Wallfahrtskirche von Unser Frau im Schnalstal. Genau dem Ort, wo das TONZHAUS heute steht. Deutlicher noch wird ein Bucheintrag von 1528, der das „Tanzhaus“ beim Namen nennt. Woher genau der Name rührt, kann heute nicht mit genauer Sicherheit gesagt werden. Naheliegend ist, dass TONZHAUS vom Tanzen kommt, denn getanzt wurde in Dorfgasthäusern gerne und viel. Eine nächste Nennung findet sich in einer Volkszählung im Jahre 1679. Diese ergab gar, dass im TONZHAUS 17 Personen wohnen.
1846 schließlich stand hoher Besuch an im Gasthaus: kein geringerer als Erzherzog Johann unternahm eine Reise durchs Ötz- und Schnalstal, die in einem Buch von Hans von Zwiedieck detailreich geschildert ist. Darin geschrieben steht über den ersten Morgen im TONZHAUS: „Als ich aufgestanden nach einem guten Schlafe, gieng ich zum Fenster. Etwas dunstig, aber schön, und ein Friede und Ruhe über das Thal ausgegossen - glücklicher, abgelegener Winkel, zufriedene, Menschen […].“
1960
Das Hotel Goldenes Kreuz
Im alten „TONZHAUS“ hatten die Bauern aus Unser Frau und der nahen Umgebung ihre „Kammer“ zum Umkleiden, wo sie sich für den sonntäglichen Kirchgang frisch machen konnten. So gab es zum Beispiel die Finailer-Kammer, nach dem Finail-Hof benannt, sowie einen Pferdestall, wo die Bauern ihr Ross während der Messfeier unterbringen konnten. Und nach der Messe wurde gerne eingekehrt, zum Austauschen von Neuigkeiten, zum gemeinsamen Musizieren und Tanzen.
„Dieses Haus war schon immer voller Leben und Bewegung.“ erzählt Andreas Götsch. „Im Jahre 1960 erwarb mein Vater Wilhelm Götsch das Gasthaus. 1975 wurde das alte Haus schließlich fast zur Gänze abgerissen und meine Eltern errichteten ein nettes, kleines Hotel. Der Gasthof „Goldenes Kreuz“ entstand. Das war der erste große Wandel.“
Bis zur Gänze abgerissen? Nein! Die Perle des alten Hauses, die uralte Bauernstube, blieb bis heute original erhalten. Mit ihren wunderschönen, hölzernen Fensterrahmungen, Sitznischen, der historischen Standuhr und dem geschnitzten „Herrgott“ im Eck'.
2016
Zurück zu unseren Wurzeln.
2004 übernahmen Andreas und seine Frau Patrizia den elterlichen Betrieb und renovierten den Gasthof im Herbst 2006. Die Naturverbundenheit und die Wanderleidenschaft der beiden jungen Gastgeber führten bald dazu, dass das Hotel zum zertifizierten Wanderhotel wurde und die bemerkenswerte Natur des Schnalstales in den Mittelpunkt seines Konzeptes & Geschehens rückte.
2016 fassten Patrizia und Andreas schließlich den Mut, Neues zu wagen, besannen sich aber gleichzeitig auf die Wurzeln ihres Hauses, auf seinen Ursprung: im Zuge eines Umbaus bekam das Hotel seinen historischen Namen TONZHAUS zurück und dazu eine neue Außenfassade, vier neue Natur-Suiten, einen Berg-Pool und ein Alpin-Spa.
2019
Ein rundum frische Brise.
Was vor drei Jahren begann, sollte nun vollendet werden. Mehrere Hotelbereiche wurden im Frühjahr durch eine feinfühlige Renovierung harmonisch an das neue TONZHAUS angepasst. Chef Andreas‘ Traum erfüllte sich mit der Errichtung seiner neuen Küche und einem lichtdurchfluteten Speisesaal. Neue Natursuiten mit weiten Ausblicken über das Tal sollen den Gästen Wohlfühl- und Erholungsort werden.
Mit Leichtigkeit, Leidenschaft und Lebensfreude führen Patrizia und Andreas heute das „TONZHAUS“. Ihre drei Mädchen Elin, Jana und Delia schenken ihnen zusätzlich viele glückliche Augenblicke und lassen die Sonne im Hause Götsch scheinen. Ein Tanz des Lebens. Ein Haus voller Leben und Bewegung. Damals, wie heute.
2024
Jubiläum – 20 Jahre Tonzhaus.
Seit 20 Jahren führen wir, Patrizia und Andreas, gemeinsam das Tonzhaus. Leben unsere Philosophie mit viel Leidenschaft und teilen diese wundervollen Momente gerne mit unseren Gästen.